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„Arbeitsheimat – Lebensheimat“
Was bedeutet „Heimat“ – und wie kann sie am Arbeitsplatz und im Leben der Bewohnerinnen und Bewohner in den Einrichtungen der Vinzenz von Paul gGmbH spürbar werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich Mitarbeitende der Vinzenz von Paul gGmbH in der Region Sigmaringen im Workshop „Arbeitsheimat – Lebensheimat“, den die regionale Seelsorgebeauftrage Heike Dreher organisiert und moderiert hat.
Am Beginn des Workshops stand die Klärung, was die Begriffe Arbeits- und Lebensheimat meinen. Im übertragenen Sinn bedeutet Arbeitsheimat, dass man nicht nur kommt, um Aufgaben zu erledigen, sondern Teil einer Gemeinschaft ist, die Halt gibt und in der man etwas bewirken kann. Arbeitsheimat entsteht dort, wo Menschen gesehen werden, sich selbst einbringen dürfen und spüren: Hier leiste ich meinen Beitrag – und es fühlt sich richtig an.
Lebensheimat wiederum beschreibt mehr als ein Dach über dem Kopf. Sie ist der Ort, an dem sich die Bewohnerinnen und Bewohner der verschiedenen Einrichtungen zuhause fühlen, ihren Alltag mitgestalten und mit ihrer Geschichte, ihren Wünschen und Eigenheiten gesehen werden. Sie erleben dort Geborgenheit, Sicherheit und Gemeinschaft – und können trotz Unterstützung möglichst selbstbestimmt leben.
In Kleingruppen arbeiteten die Teilnehmenden anschließend mit viel Engagement und Kreativität an den Fragen, was „Heimat“ in ihrer täglichen Arbeit bedeutet, wie sie sich herstellen lässt und wie sie mit den Werten der Vinzenz von Paul gGmbH verbunden ist. Im Mittelpunkt stand dabei die Erkenntnis: Heimat ist mehr als ein Ort – sie ist ein Gefühl von Zugehörigkeit, Sicherheit und Sinn. Werte wie Teamgeist, gegenseitiger Respekt, Verlässlichkeit, Sicherheit und Freude an der Arbeit sind entscheidend dafür, dieses Gefühl zu schaffen. Ebenso wurden Werte benannt, die sowohl die Arbeits- als auch die Lebensheimat prägen: Wertschätzung, Vertrauen, Ehrlichkeit, Kommunikation auf Augenhöhe und Akzeptanz.
Ein zentrales Fazit des Workshops lautete Arbeitsheimat und Lebensheimat hängen eng zusammen. Nur wenn sich die Mitarbeitenden selbst wohl- und an ihrem Arbeitsplatz zuhause fühlen, können sie Heimat schenken.
Der Workshop fand großen Anklang und wurde von den Teilnehmenden als bereichernd und wertvoll erlebt – und als Raum, in dem die vinzentinische Werte lebendig wurden.