Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Neuigkeiten

› zurücksetzen

| Region Schwäbisch Gmünd

Begrüßung der neuen Auszubildenden

Vinzenz von Paul begrüßt die neuen Auszubildenden in der Region. Sie kommen aus Schwäbisch Gmünd und der ganzen Welt. 
Es war beinahe wie bei einem internationalen Workcamp: Junge Menschen aus der ganzen Welt kommen zusammen, um zu arbeiten. Ihr gemeinsames Projekt: Sie machen eine Ausbildung in der Pflege. Vergangene Woche begrüßte die Vinzenz von Paul gGmbH Soziale Dienste und Einrichtungen ihre neuen Auszubildenden in der Region Schwäbisch Gmünd – eine bunt gemischte Gruppe, die ganz unterschiedliche Wege und Ziele im Blick hat. 
„Wir freuen uns, dass ihr bei uns im Unternehmen seid“, sagte Konstantin Wall, Einrichtungsleiter von St. Anna, und versprach den frischgebackenen Azubis die Unterstützung, die sie auf ihrem persönlichen Ausbildungsweg brauchen. Sie werden in verschiedenen Bereichen tätig sein, überwiegend in der stationären Pflege in St. Anna (Schwäbisch Gmünd), im Haus Riedäcker (Bettringen), im Haus Deinbach (Großdeinbach), aber auch bei Vinzenz ambulant. Jeder und jede einzelne von ihnen bekommt eine:n Praxisanleiter:in an die Seite. Treffen werden sich die Auszubildenden teilweise in der Berufsschule, bei den zentralen Workshops ihres Arbeitgebers oder im Übungsraum (Ausbildungs-Point) in St. Anna. 


Die Vielzahl der Ausbildungswege zeigte sich bei der Vorstellungsrunde. Da sind die „Generalisten“, die die neue, dreijährige Pflegeausbildung machen und danach im Krankenhaus ebenso arbeiten können wie in der Altenpflege. Aber auch der einjährige Pflegehelfer-Ausbildungsgang ist gefragt, zum Beispiel von einer jungen Frau, die bereits einige Zeit bei Vinzenz von Paul gearbeitet hat und sich so weiterentwickeln kann. Zwei Ukrainerinnen machen dieselbe Ausbildung in der auf zwei Jahre verlängerten Variante mit umfassendem Deutschunterricht in der Schule - eine Möglichkeit für Eingewanderte, ihre Sprachkenntnisse auf Niveau B2 zu verbessern. Auch die jungen Männer und Frauen aus Vietnam, die erst seit einigen Wochen in Deutschland sind, nehmen diesen Weg. Eine weitere junge Frau lernt Hauswirtschafterin bei Vinzenz von Paul, ein Beruf, in dem die Ausbildungsplätze eher rar gesät sind. Zwei Azubis aus Indien und eine Auszubildene aus Kamerun werden noch erwartet. Und auch der diesjährige Absolvent des Freiwilligen Sozialen Jahres hat einen besonderen Hintergrund: Er ist Brasilianer und hat in seiner Heimat Pflegehelfer gelernt. Nun wird er seinen Freiwilligendienst in der Tagespflege von St. Anna absolvieren und will gleichzeitig herausfinden, ob es in Deutschland Perspektiven für ihn gibt. 
Viele Wege in die Pflege, und alle sind keine Sackgasse. Im Gesundheitswesen gebe es nicht nur ein breites Einsatzspektrum, sondern auch „sehr viele Aufstiegsmöglichkeiten“, sagte Konstantin Wall, der sich selbst vom Krankenpflege-Azubi bis zum Einrichtungsleiter entwickelt hat. Zudem seien Arbeitsplätze in der Pflege sehr sicher. Geschenkt bekommt man das allerdings nicht. „Lernen müsst ihr viel, egal in welcher Ausbildung“, wusste Monika Kaufmann, die zentrale Praxisanleiterin in der Region, und ermunterte alle, sich zu melden, wenn sie Schwierigkeiten haben. Bei den jungen Leuten war aber zunächst vor allem die Freude darüber spürbar, Teil einer so bunten, weltoffenen Gemeinschaft zu sein. 

Bild (Karin Ait Atmane): Empfang für die neuen Azubis: Konstantin Wall (hinten Mitte), Einrichtungsleiter von St. Anna, die zentralen Praxisanleiterinnen Monika Kaufmann und Aline Heinze (rechts außen) sowie Karin Zeyfiyan, Einrichtungsleiterin von Haus Deinbach (hinten links) freuen sich über die bunt gemischte Gruppe