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Kleiner Ausbruch aus dem Alltag
Wie, kennt hier etwa jemand den Narrenruf der Gmender Fasnet nicht? Prinzessin Julia I. schafft Abhilfe: „Hella, hella – Gamundia!“ Das wird einige Male geübt, damit es auch sitzt. Der Fasching hat Einzug gehalten in die Häuser der Vinzenz von Paul gGmbH Soziale Dienste und Einrichtungen. Ob im Seniorenzentrum St. Anna, im Haus Riedäcker in Bettringen oder in anderen Einrichtungen: bei bester Stimmung wird gelacht und gefeiert. Schließlich muss man die Feste feiern, wie sie fallen.
Im Seniorenzentrum St. Anna ist man ganz besonders in Faschingslaune. Dafür sorgen die zahlreichen Guggenkapellen, die beim internationalen Guggenmusiktreffen auch in der Katharinenstraße haltmachen und zum Feiern einladen. Nur wenige Tage später fordert der langhaarige Pirat, der im normalen Leben Konstantin Wall heißt und Einrichtungsleiter ist, im Festsaal vom Seniorenzentrum St. Anna auf: „Lasst uns das Leben in vollen Zügen genießen, zusammen lachen, tanzen und ein bisschen Leichtigkeit mitnehmen.“ Mal in eine andere Haut oder zumindest ein anderes Kostüm zu schlüpfen, mache viel Freude. Das geht den Versammelten im geschmückten Festsaal offensichtlich genauso: Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums und des Betreuten Wohnens sind ebenso mit Perücken, Hütchen und ähnlichem ausstaffiert wie die Mitarbeiterinnen. An der Cocktailbar werden fruchtige Getränke gemixt, von Mitgliedern des Freundeskreises St. Anna, der auch die Band „Junge Gruftis“ finanziert. Die bringt den Saal schon nach wenigen Takten zum Klatschen und Schunkeln, während sich draußen die jüngsten Tanzgarden des Vereins „Gmender Fasnet“ bereitmachen: Auf der Bühne lassen die Stöpselgarde und die Glitzerle die Beine und die Zöpfe fliegen, begleitet vom Prinzenpaar Julia I. und Max I.
Das Prinzenpaar ist auch am Tag danach in Bettringen mit von der Partie. Beim Besuch im Haus Riedäcker hat es die „Tanzteufel“ und die „Gmünder Hüpfer“ dabei, die auf engem Raum, ganz nah dran am Publikum, tolle Choreografien zeigen. Schon zuvor hat Herr Holl das Stimmungsbarometer in die Höhe getrieben und das dankbare Publikum begeistert.
Auch nebenan in der Tagespflege Riedäcker wird zünftig gefeiert: mit Krapfen, Büttenreden und Polonaise. Viele Gäste tragen kreative Kostüme und die selbstbemalten Masken, die in den Tagen zuvor in der Tagespflege entstanden sind. Auch die fröhliche Musik sorgt für eine ausgelassene Stimmung bei den Besucherinnen und Besuchern.
Im Gmünder Westen geht es nicht minder lustig zu. Im Haus Deinbach im Stadtteil Großdeinbach feiert man gleich an mehreren Tagen verschiedene Fasnetsbräuche: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich bunt verkleidet, um den Bewohnerinnen und Bewohnern eine Freude zu machen. Beim Weiberfasching werden den Herren die Krawatten abgeschnitten, Guggen spielen auf und machen Stimmung und natürlich fehlen auch die leckeren Fasnetsküchle nicht.
Am Ende sind sich alle einig: ein kleiner Ausbruch aus dem Alltag tut allen gut – und besonders großen Spaß macht er in der fünften Jahreszeit.
Bild: Karin Ait Atmane