In der Pflegeeinrichtung Haus St. Bernhard in Wald schien Frau Holle vorbei geschaut und kleine Wattebäusche verloren zu haben. Die Auszubildenden der Vinzenz von Paul gGmbH aus Haus St. Bernhard Wald und dem Seniorenzentrum Krauchenwies setzten eine Projektidee der Zentralen Praxisanleiterin Jenny Michailidis um. Sie nähten in einem Azubi-Projekt zusammen mit den Bewohner:innen und Praxisanleitern beider Einrichtungen waschbare und kuschelige Hundebetten für den Tierschutz.

Zum Teil nähten die Bewohner:innen die Hundekissen sogar von Hand. Die genähten Betten kommen dem Tierschutzverein „Fellnasen-Stuttgart e.V.“ zugute. Im Vorfeld des Projektes hatten die Auszubildenden gespendete Fleecedecken, Stoffreste und Füllmaterial gesammelt. Miriam Stump, Praxisanleiterin für die Auszubildenden im Haus St. Bernhard, ist selbst im Tierschutz aktiv und gibt durch die „Fellnasen“ vermittelten Straßenhunden und Hunden aus Sheltern (Tötungsstationen) aus dem Ausland ein „Zuhause auf Zeit“.

Die Praxisanleiterin brachte zur Freude der Bewohner:innen ihre drei geretteten Pflegehunde Jack, Julie und Dexter mit. Der Verein Fellnasen-Stuttgart e.V. vermittelt Straßenhunde und Shelter-Hunde aus Italien, Griechenland und Kroatien nach Deutschland. Vermittlerin Melanie Kranz vom „Team Kroatien“ der Fellnasen-Stuttgart nahm anschließend die 52 Hundekissen mit Freude in Empfang und unterstrich: „Ganz viele Straßentiere danken Ihnen“. Ein Teil der Kissen leitet der Verein an private Tierheime in Kroatien, Griechenland und Italien weiter, wo Hunde buchstäblich auf dem kalten und harten Betonboden liegen müssen.