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Richtfest: Der Neubau St. Anna ist auf einem guten Weg
Es geht voran am größten Projekt der Vinzenz von Paul in Schwäbisch Gmünd: Anfang Oktober konnte die künftige stationäre Einrichtung St. Anna ihr Richtfest feiern.
Zusammen mit den am Bau Beteiligten feierten zahlreiche Gäste: Mitarbeiter:innen und Senior:innen aus dem bestehenden St. Anna waren ebenso dabei wie einige Barmherzige Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul oder Menschen aus der Nachbarschaft.
„Nach harten, arbeitsreichen Tagen, hat nun die Feierstund‘ geschlagen“, verkündete Polier David Riebel bei seinem Richtspruch in luftiger Höhe, bevor er das Rotweinglas hob. Auch Jörg Allgayer als Geschäftsführer der Vinzenz von Paul gGmbH Soziale Dienste und Einrichtungen sprach von einem „Meilenstein“ bei der Baumaßnahme, die für die VvP etwas Besonderes sei: nicht nur wegen des finanziellen Umfangs, der sich nach dem aktuellen Stand auf mehr als 22 Millionen Euro belaufen wird. Das Projekt leiste auch einen Beitrag zur Daseinsvorsorge für die Gmünder Bürgerinnen und Bürger – und das in bewusst kleinen Wohngruppen für zwölf Personen, „weil wir darin eine größere Nähe sehen und spüren“.
Geplant sind 72 stationäre Plätze; außerdem wird die Wachkoma- und Intensivpflegestation mit 15 Plätzen einziehen. Mit dem Bau dieses Gebäudes schaffe man nicht nur ein Fundament für die Zukunft von St. Anna, sagte Konstantin Wall, der Einrichtungsleiter der aktuellen Einrichtung, sondern man setze auch eine Vision für einen Ort zum Wohlfühlen um, in dem nach neuen Pflege- und Betreuungskonzepten gearbeitet werde.
„Ich bin als Oberbürgermeister sehr froh, dass wir dieses Haus bekommen“, betonte der Gmünder OB Richard Arnold: „Wir brauchen dringend diese Plätze.“ Es sei in der aktuellen, schwierigen Zeit keineswegs selbstverständlich, dass solche Großprojekte angepackt würden.
Das neue Haus setzt Maßstäbe: sowohl mit seinem personenzentrierten, auf Selbstbestimmung der Bewohner:innen ausgerichteten Konzept als auch in der Bauweise. Es wird den derzeit höchsten Energieeffizienzstandard KfW40 plus erfüllen. Uli Kälber, Geschäftsführer der ausführenden Baufirma Rommel, erklärte das „vorgeplante und getaktete Vorgehen“, mit dem man den Zeitplan zu halten versuche. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für September 2025 vorgesehen.
Besonders erfreulich ist, dass die Bauarbeiten bisher ohne größeren Unfall verliefen. Ein Grund mehr, im Erdgeschoss des Rohbaus mit Würstchen, Kartoffelsalat und mehr zu feiern. Aber auch das Interesse am Wohnen im Hausgemeinschaftsmodell, dessen Details Konstantin Wall und Regionalleiterin Isolde Otto-Langer an einem Stand erläuterten, war groß.
Bild: Karin Ait Atmane