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| Region Schwäbisch Gmünd

Viele Wege rund um die Pflege

Nadja Fischer kennt alle, die zum Mittagessen in den Speisesaal des Hauses St. Anna kommen. Und alle kennen sie, schließlich gibt sie schon seit 30 Jahren Essen an die Bewohnerinnen und Bewohner aus. Im Frühjahr hat die 61-Jährige wie andere Küchenhelfer:innen noch eine weitere Aufgabe übernommen: Sie hilft jetzt rund ums Frühstück im Wohnbereich Rosalie.

 

Als Nadja Fischer gefragt wurde, ob sie sich auch vorstellen könnte, direkt im Wohnbereich aktiv zu werden, war sie skeptisch. Bisher hatte sie ja im Speisesaal immer mit den mobilsten und „fittesten“ Bewohnern im Haus zu tun. „Ich hatte schon ein bisschen Bedenken, ob ich das kann“, sagt sie. Aber im Wissen, dass das Personal knapp ist und in den Wohnbereichen gebraucht wird, ließ sie sich auf den Versuch ein – und ist jetzt sehr froh darüber, das getan zu haben.

 

Gerade jetzt in der Corona-Zeit wird ausschließlich in den Wohnbereichen gefrühstückt und es ist wichtig, dass genug Personal vor Ort ist. Jeden Morgen fährt Nadja Fischer, wie auch weitere Kolleg:innen, mit dem Frühstückswagen nach oben. Sie gibt in der „ Rosalie“, Frühstück aus und hat ein offenes Ohr für die Leute, bis zehn Uhr – dann geht’s wieder in die Küche zum Mittagessenvorbereiten. Die Zeit auf dem Wohnbereich sei wichtig, findet Nadja Fischer, „da kann man reden mit den Leuten und auch mal nachfragen, was sie gerne hätten“. Abwechslung sei gewünscht, die Leute möchten „nicht immer das Gleiche“. Und sie seien jetzt sehr zufrieden, dass ihre Wünsche aufgenommen werden und das Frühstück vielfältiger geworden ist. Das macht auch Nadja Fischer zufrieden, sie freut sich sehr über die Kontakte, die rundum positive Resonanz und darüber, dass sie die Herausforderung angenommen hat.