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Vinzenz Areal in Wangen eingeweiht
Feierlich wurde am Freitag, 5. Juli, das neue Vinzenz Areal in Wangen im Allgäu eingeweiht. Geweiht im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Pfarrerin Elisabeth Jooß und Pfarrer Claus Blessing gingen mit Weihwasser von Gebäude zu Gebäude. Zusammen mit Schwester Bonavita und Pater Josef, zuständig für die Seelsorge bei Vinzenz von Paul in Wangen, erbaten sie den Segen für Haus und Bewohner.
Eine „lange und schöne Tradition“ habe die Arbeit der Vinzenz von Paul gGmbH in Wangen, so Oberbürgermeister Michael Lang bei den Einweihungsfeierlichkeiten in der Kapelle des Areals. Die neue generationenübergreifende Wohnform sei ein wichtiger Schritt für Wangen. Drei Gebäude werden von Vinzenz von Paul für barrierefreies Wohnen mit Service betrieben, drei vermietet das Bauunternehmen Reisch aus Bad Saulgau an Einzelpersonen, Paare und Familien.„Es ist das, was in Zukunft gefragt sein wird“, ist sich Lang sicher.
Dass das neue Areal aber nicht nur ein Ort zum Wohnen sein wird, darauf verwies der Geschäftsführer der Vinzenz von Paul gGmbH, Roy Hummel. Es werde ein Ort der Begegnung und des Austauschs sein. Der Areal-Treff und der Quartiersplatz seien deshalb für alle Bewohner des Areals und Bewohner Wangens offen. Zudem sorge innovative Technik in den drei Wohnblocks von Vinzenz von Paul für ein Umfeld, in dem selbständiges Leben auch im Alter möglich sei.
Einer, dem das Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner dieser 62 Wohneinheiten besonders am Herzen liegen wird, ist Philippe Schuler. Bereits seit Monaten bereitet er zusammen mit dem Projektteam ein Konzept vor, das Angebote und Veranstaltungen auf der einen Seite, aber auch frei wählbare Hilfsangebote bietet. Bei der Einweihung berichtete er, dass schon einige Wohnungen bewohnt seien. Der Mittagstisch sei gut besucht, Gymnastik- und Yoga-Kurse würden bereits angeboten. „Ein Quartier ist ein Organismus, der von seinen Bewohnern lebt“, sagte Schuler. Deshalb freue er sich über Vorschläge und Rückmeldungen, ein erstes Areal-Fest sei bereits in Planung.
Als die gute Seele des Vinzenz Areals hatte Erich Steib von der Firma Reisch Simone Breuling bezeichnet, die Regionalleiterin von Vinzenz von Paul in Wangen. Die Freude über die Fertigstellung des Areals war in jedem Satz ihrer Rede zu spüren. „Jemand hat Pessimismus gegen Optimismus getauscht, Skepsis gegen Wagemut.“ Nur so sei zu erklären, dass trotz aller Krisen dieses einmalige Projekt fertiggestellt werden konnte. Man werde den Werten Vinzenz von Pauls treu bleiben, ebenso den Menschen, die hier arbeiten und leben. Ihr Wunsch sei, dass das Vinzenz Areal Dreh-und Angelpunkt der Berger Höhe in Wangen werde.
Als außerordentlich gut bezeichneten alle Redner die Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen Reisch. Ein Kompliment, das Erich Steib stellvertretend zurückgab. Gleichzeitig erinnerte er an die Verantwortung für die kommenden Generationen. Die Wiederverwertung von altem Baumaterial und Pläne für deren Weiternutzung seien für ihn beim Bau des Areals unabdingbar gewesen.
Musikalisch wurde der Festakt von Orgel, Flügelhorn und einer Musikgruppe um Schwester Bonavita umrahmt. Pater Josef erinnerte mit den Worten Vinzenz von Pauls an den Geist, der dem Areal innewohnen möge. Und sprach den wahren Satz des Ordensgründers: „Selten wirkt man Gutes ohne Anstrengung.“
Personen auf dem Bild von links nach rechts: Arealmanager Philippe Schuler, Geschäftsführer VvP Roy Hummel, Regionalleiterin Simone Breuling, Oberbürgermeister Michael Lang und Andreas Reisch (Geschäftsführung der Georg Reisch GmbH & Co. KG).