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| Region Leutkirch-Illerwinkel

Zusammenarbeit auf neue Füße stellen

Ihre Verantwortung für ältere, kranke und pflegebedürftige Menschen verbindet sie. Mehr als zehn Jahre lang haben die evangelische und katholische Kirchengemeinde sowie die Vinzenz von Paul gGmbH zusammen als Gesellschafter der Sozialstation St. Vinzenz gewirkt. Nun wollen sie ihren gemeinsamen Auftrag auf neue Füße stellen. „Wir möchten uns alle verstärkt auf unsere Kernkompetenzen besinnen und diese zusammen effektiv im Sinne unseres christlichen Auftrags zum Wohle der Menschen nutzen“, erläutert der evangelische Pfarrer Martin Sauer die Idee.

So werden die bisherigen Gesellschafteranteile der beiden Kirchengemeinden der Vinzenz von Paul gGmbH übertragen, die in der Region Allgäu mit fünf stationären Einrichtungen, vier Sozialstationen sowie sechs Betreuten Wohnanlagen einen starken Verbund im Pflegebereich abbildet. Die Wahrnehmung des christlich-caritativen Auftrags in der Sozialstation wird durch den nun alleinigen Träger auch weiter garantiert. Ein Anliegen, dass den beiden Kirchengemeinden wichtig war und dass für die Vinzenz von Paul gGmbH, die unter kirchlicher Trägerschaft steht, selbstverständlich ist. „Wir sind uns sicher, dass die Geschicke in der Sozialstation St. Vinzenz damit in den besten Händen liegen“, so der katholische Pfarrer Michael Schuhmacher.

Dass der gemeinsame Auftrag weiter gemeinschaftlich angegangen werden soll, daran lässt keiner der Beteiligten einen Zweifel. „Gerade im Bereich der Seelsorge, persönlichen Begleitung und Trauerarbeit können wir uns gegenseitig stützen“, erklärt Cornelia Wetschorek, Regionalleitung der Vinzenz von Paul gGmbH und erklärt weiter, „wir beabsichtigen miteinander die Kooperation weiterzuführen.“ In dieser soll dann Raum sein, um beispielsweise Themen wie die Sorge um alte, kranke und hilfsbedürftige Menschen, Beratungsvermittlung oder die Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten zu sprechen.

Zudem wird der Bereich der Familienpflege ab dem 1. Januar 2013 in die Hände eines ausgewiesenen Experten gelegt, der dem Verband Katholisches Landvolk e.V. der Diözese Rottenburg-Stuttgart angehört. Mit rund 100 Mitarbeitern gilt die cura familia in Württemberg als einer der größten Dienstleistungsbetriebe in der Familienpflege, der zudem mit seiner knapp 50-jährigen Erfahrung für Kompetenz und Kontinuität steht. „Wir werden mit dem bisherigen Mitarbeiterstamm in einem erweiterten Gebiet tätig sein, wobei die Sozialstation auch zukünftig den Kontakt zu uns bei Bedarf herstellen kann“, so Georg Halder, Bereichsleiter der cura familia. Durch die neue geschäftliche Aufstellung der Sozialstation werden sich für Kunden und Mitarbeiter keine Veränderungen ergeben. „Es ist ein rein rechtlicher Akt, der den Ablauf unseres operativen Geschäfts nicht verändern wird“, bestätigt Cornelia Wetschorek, „alle Arbeitsplätze bleiben erhalten.“